Funktionen von Pigmenten in der Oberflächenvorbehandlung:

Aber wozu benötigt man bei Grundierungssystemen, die anschließend ja ohnehin decklackiert werden überhaupt Pigmente? Dafür gibt es mehrere wichtige Gründe.

Herstellern von Beschichtungssystemen ist es beispielsweise wichtig, dass durchgängig mit dem Herstellersystem gearbeitet wird, um Reklamationen durch Unverträglichkeiten mit Fremdprodukten zu vermeiden. Pigmente können hierbei durch entsprechende farbliche Signierung und Markierung der Grundierungsschichten unterstützen, sie im Reklamationsfall einfach als Produkt des Herstellers des Beschichtungssystems kenntlich zu machen.

Vorbereitung für ein perfektes Endergebnis

Aber auch die Deckkraft und Farbe des Endproduktes können bereits in den Grundierungsschichten maßgeblich vorbereitet und unterstützt werden.

UV Stabilität und engste Farbtongenauigkeit spielen in solchen Systemen dafür oftmals eine eher untergeordnete Rolle. Es wird also im Fall von Titandioxid-, Eisenoxid- oder anderen Buntpigmenten beispielsweise oftmals auf etwas günstigere, weniger eng spezifizierte Qualitäten zurückgegriffen um auch entsprechendem Kostendruck Rechnung zu tragen. Dabei sollte dennoch immer die notwendige Einsatzhöhe eines günstigeren Pigments im Vergleich zum höherwertigen und vielleicht besser für das jeweilige System geeignete Pigment Rücksicht genommen werden.

Wussten Sie beispielsweise, dass Anatas Titandioxid Pigmente eine um etwa 20% niedrigere Deckkraft haben, als im Rutilverfahren hergestellte Sulfat-, oder Chloridtypen? Natürlich muss dann auch entsprechend mehr davon eingesetzt werden, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen.

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