Kunststoffrecycling

Thermoplastische Kunststoffe sind Kreislaufprodukte, die bis zu 20 mal rezykliert werden können, ohne dabei starke Eigenschaftsbeeinträchtigungen zu erleiden. Kunststoffrecycling, also das sammeln, aufbereiten und wiederverwenden von Kunststoffabfällen und daraus die Herstellung neuer Kunststoffprodukte, hat viele Vorteile. Eine geringere Abfallmenge, Ressourcenschonung, Energieeinsparung – zusammengefasst resultiert aus dieser Form der Kreislaufwirtschaft eine deutlich reduzierte Umweltbelastung.

Pigmente unterstützen Recyclingprozesse

Eine optische Sortierung von Kunststoffabfällen gelingt erst durch deren eindeutige Farbgebung durch Pigmente wirklich gut. Entsprechende Scanner sortieren so farblich hellere und farblich dunklere bunte Kunststoffe, stoßen dabei aber insbesondere bei der Farbe Schwarz an ihre Grenzen. Schwarze Ruß-Pigmente absorbieren Lichtwellen – somit wird nichts reflektiert und nachfolgend detektiert. In Folge wanderten schwarze Kunststoffe bisher oftmals in den unsortierbaren Abfall. Das muss aber nicht sein. Findige Unternehmen entwickelten nun eine Lösung. Sogenannte Indikatorpigmente werden dabei bereits zum neuen Kunststoff durch Masterbach dosiert.

Am Ende des Lebenszyklus' des damit ausgerüsteten Kunststoffteils können mit zugehörigem Scanner auch schwarze Kunststoffe detektiert werden. Solche Pigmente, wie beispielsweise das Bayferrox^® 303 T sind für das menschliche Auge (fast) schwarz, reflektieren aber ausreichend Signale im NIR-Bereich, also im nahen Infrarotbereich, außerhalb des für den Menschen sichtbaren Bereichs.

Mit Titandioxid können Recyclingkunststoffe exzellent aufgehellt werden, mit Carbon Blacks schwarz gefärbt oder mit Eisenoxidpigmenten rot, gelb, braun oder ebenfalls ganz ohne Carbon Black ebenfalls schwarz gefärbt werden.