Pigmente kennzeichnen behandeltes Saatgut
Damit die Keimquoten auch bei widrigen Bedingungen hoch und die Wachstumsbedingungen gut sind, wird Saatgut mit entsprechenden Schutzmitteln, sogenannten Beizmitteln überzogen. Dieser Nachbehandlungsschritt erfolgt oftmals mit bereits fertig eingefärbten Produkten. Die gewünschten Farbpigmente werden aber auch im Beizprozess selbst separat zudosiert, entweder um herstellerseitig zu schwach vorpigmentierte Beizen mehr Farbintensität zu verleihen, oder transparenten Beizmittel überhaupt erst Farbe zu verleihen. Der Sinn und Zweck dahinter ist einerseits die Unterscheidbarkeit von behandelter und unbehandelter Saat. Andererseits kann aber auch das Herstelldatum mit einer bestimmten Farbe verknüpft sein und unberechtigte Reklamationen wegen überaltertem Saatgut verhindert werden.
Markenwahrnehmung
Selbstverständlich hat die Einfärbung mit Pigmenten aber auch etwas mit der subjektiv empfundenen Qualität und somit der Markenwahrnehmung des Saatgutanbieters zu tun. Die Farbe selbst besteht aus hochqualitativen, speziell ausgewählten Rohstoffen, die in Summe farbkräftige, hochdeckende und somit extrem effizient einsetzbare, absetzstabile, wasserbasierende Pigmentdispersionen ergeben.